Jüdisches Museum Berlin
Der Preis für Verständigung und Toleranz wird jedes Jahr an eine Person vergeben, die sich auf bemerkenswerte Weise für die Integration und Verständigung unterschiedlicher Kulturen und Denkweisen auszeichnet. Aus der Vielheit von einzelnen Personen oder Gruppen eine gesellschaftliche und kulturelle Einheit zu bilden, gehört zu den wichtigen Aufgaben unserer Zeit und bildet die Basis für unseren konzeptionellen Rahmen für die Gestaltung der Bühne der Preisverleihung.
Auf die Architektur der Bühne und die Gestaltung des Altbaus bezogen, bedeutet es die Eingliederung einzelner Elemente in ein größeres Ganzes: Aus mehreren einzelnen Dreiecken bildet sich ein großes Dreieck. Eine Gruppe größerer Dreiecke bildet eine räumliche Komposition, die verschiedene räumliche und gestalterische Anforderungen erfüllt. Sie definiert in ihrer Gesamtform den Bühnenraum, den Aufgang und die Position des Rednerpultes und der Projektionsfläche. Ihre Geometrie bezieht sich auf die Architektur des Neubaus von Daniel Libeskind. Die verschiedenen Neigungen der Dreiecke sind auf drei Richtungen ausgerichtet: die Altbau-Fassade, die Stahlstützen des Neubaus und die Tische mit den Gästen der Preisverleihung. Der Altbau und der Neubau verbinden sich in den spiegelnden Dreiecken des Bühnenbildes zu einer Einheit. Darunter mischen sich Spiegelflächen, die auf die Tische gerichtet sind und die Gäste zu einem Bestandteil des Bühnenbildes werden lassen. Die zum Teil verzerrten Spiegelungen erzeugen gemäldeaartige grafische Strukturen, die das Bühnenbild zum Leben erwecken.
Konzept, Design, Planung : Boris Banozic
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Konstruktionsplanung, Produktion: Theodor Voss, Phillipp Beisheim
Medienproduktion: Art Lights
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Fotografie: Kristof Lemp